Um 9 Uhr am Samstagmorgen blies der Wind auf der Pack aus Südwest. Die am Vortag ausgebrachten Bojen waren für Ostwind ausgelegt und sollten die kleinen
TeilnehmerInnen dazu ermuntern, eine Kreuz und einen Vorwindkurs absolvieren zu können. Rechtzeitig zu Beginn hatte die Thermik eingesetzt und der
Wind seine Richtung auf Südost geändert: Die Luvboje lag nun tatsächlich in Luv.
Obmann Walter Moser begrüßte pünktlich Nicole, Katharina, Anna, Samuel und Simon und erklärte kurz das obligatorische Regelwerk für den Tag. Danach ging es aufs
Wasser. Auf vier Optimisten und einen Laser aufgeteilt wurde versucht, die Luvboje zu erreichen und wieder bei der Leeboje vor dem Clubgelände anzukommen. Die
Betreuer Walter, Max, Georg, Leni und Heiner waren damit beschäftigt, die wild durcheinander segelnde Bande zu zähmen und bei Bedarf zu helfen. Wegen des auffrischenden
Windes durfte der Laser nur mit Leni zusammen genutzt werden.
Zeitgleich fand am Samstag eine größere Übung der Feuerwehr auf dem See statt. Auch der durch die großen, schnellen Motorboote erzeugte Seegang brachte den Nachwuchs nicht
aus der Ruhe. Hoffnungslos überbucht war Leni, die eifrig und nahezu ohne Pause die Warteschlange für den Laser abarbeitete. Trotz des doch recht frischen Windes krochen die Kinder mit
strahlenden Gesichtern aus dem Laser.
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Auch der Sonntag hatte bestes Segelwetter zu bieten: Wenige Wolken, Wind aus Südost zwischen ein und zwei Beaufort. Für Anna, die an dem Tag nicht zum See kommen konnte, sprang
Ilvy ein. Etwas später kam noch Emmi dazu. An der Aufgabenstellung hatte sich nichts geändert: Kreuzend zur Luvboje und auf Vorwind wieder zurück. Was am Vortag noch
Probleme bereitet hatte, wurde nun spielend bewältigt.
Stress hatte wieder Leni, da wohl alle lieber auf dem Laser segeln wollten als auf dem Opti. Es war eine Freude zu sehen, wie viel Spaß Segeln Kindern bereiten kann. Selbst das Halsen in Böen bei
knapp drei Beaufort, das anfangs das Betreuerteam unruhig werden ließ, gehörte bald wie selbstverständlich zum seglerischen Repertoire.
Das diesmal mit einem leistungsstärkeren E-Außenborder ausgestattete Sicherungsboot musste zu keinem Rettungseinsatz auslaufen. Alle Köpfe und Bäume kamen
unbeschadet und ohne fremde Hilfe wieder an Land.
Fazit: Es waren zwei gelungene Jugendtage, die vielleicht auch bei zögerlichen Kindern die Lust aufs Segeln geweckt haben. Ein Dank an alle, die zum Gelingen dieser
Veranstaltung beigetragen haben.
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