Segelclub STEWEAG

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Ansegeln am Neusiedlersee (30.05.-02.06.2019)

Mit drei Lasern auf den Autodächern sowie einem Korsar und einem FD auf den Anhängern trafen sich am Donnerstagvormittag Heiner & Edith, Leni & Astrid, Bernhard & Karin mit Max sowie Martina & Wolfgang mit Jan und Jakob beim Autobahn-Parkplatz Laßnitzhöhe. Im Konvoi ging es über Wiener Neustadt nach Mörbisch. Am Clubgelände des Yacht Clubs Mörbisch wurden wir von Helmut Tremmel, dem Bruder des Präsidenten Werner Tremmel, auf das Herzlichste empfangen. Leider hatte sich auf der Fahrt nach Mörbisch das Wetter nicht gebessert und so begann es am Nachmittag wieder leicht zu regnen. Trotzdem wurden die Boote abgeladen und die Masten aufgestellt. Dem folgte eine erste Stärkung im wunderschön, nahe dem Segelclub direkt am See gelegenen „Langgusto“. Sabine & Alexandra kamen am späteren Nachmittag ebenfalls in Mörbisch an.

Der Freitag begann aufgelockert bewölkt und der Wind war nicht so stark wie vorhergesagt. Nach dem Frühstück wurden die Boote fertig gemacht, wobei Wolfgang etwas länger gebraucht hat, weil nach der Überholung des Oberdecks noch einige Trimmleinen ordentlich eingestellt werden mussten.

Die Laser waren als Erste im Wasser: Heiner segelte mit den Jugendlichen aus Sicherheitsgründen in Luv der Seebühnen-Insel. Diese Stelle hatte gleich zwei gravierende Nachteile: Zum einen passte die Welle aufgrund der Buchtlage nicht zum Wind und zum anderen war dort die Fahrrinne der Ausflugsschiffe. Der große Vorteil aber war, dass bei möglichen Problemen nicht gleich ein unfreiwilliger Ausflug nach Ungarn inkludiert war. Sowohl Leni als auch Jan erwiesen sich als relativ kenterresistent und waren in der Lage, den Laser auch bei 4 Bft. wieder aufzurichten.

Als Letzter war dann auch Wolfgang so weit und konnte gemeinsam mit Martina den See von Mörbisch bis Illmitz überqueren und den FD bei Halbwind über die Wellen flitzen lassen.

Gegen Mittag kamen Gitti & Hans mit Maria & Raimund zu Besuch. Auch Brigitte & Franz kamen mit ihrem Wohnmobil an und fanden gleich neben dem Clubgelände einen Stellplatz. So waren wir am Abend eine ansehnliche Runde (19 Personen!) und beanspruchten im Gasthaus Sommer einen Großteil des Gastgartens, um gemeinsam zu Abend zu essen.

Am Samstagvormittag machten sich Wolfgang & Martina mit Jakob auf den Weg nach Podersdorf, weil sich dort Familienmitglieder zum Surfen aufhielten. Hart am Wind wurde der Neusiedlersee in Nordrichtung recht rasch überquert, jedoch konnte im großen Getümmel der Kiter und Surfer niemand ausgemacht werden. So wurde in Podersdorf der Spinnaker gesetzt und im Handumdrehen waren die drei kurz nach Mittag wieder in Mörbisch.

Dort hatte in der Zwischenzeit der Wind wieder etwas zugelegt. Nachdem Leni drei Mal gekentert war – und ihren Laser erfolgreich wieder aufgerichtet hatte – blieb Heiner mit den Jugendseglern am Steg und hütete die Boote.
  Als bei seinem Boot der Bugbeschlag ausriss und es abtrieb, stürzte sich Leni in Baywatch-Manier in die Fluten, um dieses vor herannahenden Ausflugsschiffen zu retten.

Später machten Jan, Max & Bernhard und Wolfgang & Martina trotzdem einen Kurzausflug über den See nach Illmitz. Max und Bernhard kenterten bei einer sehr sportlichen Wende mit ihrem Korsar, konnten diesen aber so zügig wieder aufstellen, dass Beobachter an Land meinten, einen Laser kentern gesehen zu haben.

Bei der Ankunft in Mörbisch, schon den sicheren Hafen vor Augen, gelang Wolfgang auch noch eine Kenterung und wurde mit Martina unter den Augen vieler Schaulustiger ins Schilf abgetrieben. Groß war die Aufregung (und Sorge) der an Land Gebliebenen, sowie von Max und Bernhard, die einige Zeit mit dem Korsar in der Nähe geblieben waren, und dann doch an Land kamen, um Hilfe für Wolfgang und Martina zu organisieren: Der Riss im Großsegel des FD schien groß zu sein! Auch machte es der heftige Wind sehr schwer, die zum Teil auch durch den Wind beschädigten Laser zu slippen, um sowohl die Anlegestellen als auch die Sliprampe für den FD freizumachen. Nach nicht allzu langer Zeit kamen dann Wolfgang & Martina bester Laune und ohne Hilfe, aber auch ohne Schuhe (jedenfalls Martina) im Hafen an. Die Yacht, die schon zur Rettung unterwegs war, konnte wieder abdrehen.

Nachdem alle Boote wieder ordentlich an Land waren besuchten einige der Gruppe noch eine Dorfführung in Mörbisch und der Abend fand einen netten Ausklang im „Dorfstadl“.

Der Sonntag wurde wieder ganz gemütlich begonnen und wir entschieden uns, die Boote noch am Vormittag zu verladen und uns gegen Mittag auf den Weg Richtung Pack zu machen, um die Boote dort wieder segelfertig herzurichten. Gegen halb vier erreichten wir den Stausee – bei Regen. Das war aber glücklicherweise nur ein kurzer Schauer und so konnten wir die Boote bei Sonnenschein am Clubgelände unterbringen.

Fazit: Die Lage des Quartiers – drei Appartements in der Nähe des Dorfzentrums – ermöglichte es, jeden Tag bequem zu Fuß ein Lokal aufzusuchen. Einzig bis zum See war es etwas weiter. Auch abseits vom Segeln lassen sich in Mörbisch und von dort aus viele Aktivitäten starten: So besuchten Edith und Astrid Eisenstadts schöne Altstadt und Schloss Esterhazy, den Römersteinbruch in St. Margarethen und den Skulpturenpark.

Insgesamt war es wieder ein herrliches langes Wochenende im Kreise unserer Clubmitglieder und vielleicht begleitet uns nächstes Jahr noch der Eine oder Andere.

Abschließend möchten wir uns noch ganz herzlich bei Werner Tremmel, dem Präsidenten des YCM, bedanken, der uns für dieses Wochenende auf dem Clubgelände des YCM aufgenommen hat.


Wolfgang, Jakob und Martina beim FD
Bernhard und Max beim Korsar
Laser auf dem Autodach
Die SCST-Flotte am Steg
Leni weist Heiner ein
Wolfgang und Martina haben Spaß
Max und Bernhard auch
Steirischer Besuch am YCM-Clubhaus
Kostenloses Duschen für den Vorschoter
Der FD in seinem Element
Kurze Pause – Laser am Steg
Geselliges Beisammensein am Abend

Bericht: Wolfgang, Bernhard, Karin, Edith und Heiner
Bilder: Karin, Martina, Wolfgang, Bernhard und Edith